Tageslehrgang für Leistungsschiedsrichter 24.10.2010

Als der Lehrgang am Sonntagmorgen um 9:00 Uhr begann, wurde zunächst reichlich Kaffee benötigt! Das Beiwerk, die Brötchen, war natürlich auch gern gesehen und wurden genauso genüsslich verspeist, wie der benötigte Kaffee.

Als das Frühstück abgeschlossen war, nahmen einige Teilnehmer ihren Kaffee mit ins Nebenzimmer, denn dort wurde er bei der anstehenden Regelarbeit für die notwendige Konzentration benötigt. Die Regelarbeit bestand aus einem sorgfältig ausgewähltem Fragenkatalog von 15 Fragen, bei denen der Lehrwart keine Kosten und Mühen sparte, die Leistungsfähigkeit der Leistung - und Nachwuchsschiedsrichter auf ihre Regelkenntnis zu prüfen.

Zur Abwechslung gab es anschließend ein sehr offenes und interessant geführtes Gespräch mit Frank Hüllmann, dem Trainer der Oberligamannschaft vom USC Paloma, in der er seine Sicht im Bezug auf die Beziehung  Trainer/Schiedsrichter darlegte. Er ging zuerst auf seinen persönlichen Karriereweg ein und bezeichnete sich selber mit 39 Jahren als alten Trainer, da er bereits 17 Jahre im Geschäft ist. Der Schwerpunkt innerhalb des Gespräches lag bei dem Faktum des Verhaltens des Trainers innerhalb der Coachingzone und dem Umgang des Schiedsrichters mit selbiger. An dieser Stelle möchten wir Frank Hüllmann noch einmal für seine interessanten Ausführungen und das Erscheinen beim Schiedsrichterlehrgang des BSA Nord danken. Allerdings wäre es uns lieber gewesen, wenn das Spiel gegen Schnelsen stattgefunden hätte und nicht aufgrund der Witterungsbedingungen ausgefallen wäre.

Da Herr Nehls bei der Regelarbeit mal wieder im theoretischen Bereich verharrte, kamen wir danach zum intensiven Videotraining mit DFB Lehrmaterial. Hierbei wurden einzelne Szenen aus der letzten Bundesligasaison besprochen und analysiert. Alle Schiedsrichter wurden einer Szene zugeteilt, welche dann vor der Gruppe analysiert wurde. Hierbei wurde insbesondere auf Schiedsrichterverhalten, Verhältnismäßigkeit der Mittel und Übertragbarkeit in den Alltag eines Leistungs- oder Nachwuchsschiedsrichters geachtet.

Nach gut anderthalb Stunden intensivem Studium gab es Mittagessen, dass genauso wie das Frühstück gut schmeckte und keiner der Teilnehmer mit hungrigem Magen in die Auswertung der Regelfragen gehen musste. Bauchschmerzen waren auch nicht angebracht, da das Ergebnis weitestgehend zufrieden stellend war.

Nun war der Zeitpunkt gekommen, um zu drei Themen (Freistoß, Strafstoß, Was erwartet der BSA Nord von seinen Leistungsschiedsrichtern und was können diese vom BSA Nord erwarten?) in Kleingruppen zu arbeiten und die Ergebnisse der Gesamtgruppe vorzustellen.
Hierbei wurde noch einmal deutlich, dass die Nachwuchs- und Leistungsschiedsrichter dem BSA Nord für seine bisherige Arbeit dankbar sind und diese begrüßen. Desweiteren wurden aber auch Verbesserungsvorschläge eingereicht, so dass die ohnehin schon erfolgreiche Nachwuchsarbeit weiter ausgebaut werden kann.

Der Lehrgang endete gegen 16:00 Uhr, so dass alle den Rest des Wochenendes genießen konnten.
Auf diesem Weg wollen wir uns auch noch einmal im Namen aller Leistungs- und Nachwuchsschiedsrichter für euer intensives, aber auch forderndes Engagement bedanken und euch bitten, diese Arbeit so fortzuführen, denn die Früchte, die bisher gewachsen sind, müssen bzw. können nur in der Zukunft geerntet werden.

Lucas Markewitz & Leif Jischkowski